Herbert Schmitz im Interview mit der Künstlerin Irmin Bernstädt

Nach der erfolgreichen Vernissage in der „Villa Justitia“ Wiesbaden, Ende September 2020, hat Herbert Schmitz ein weiteres Highlight parat.

Herbert Schmitz stellt heute die Künstlerin Irmin Bernstädt, ebenfalls aus Wiesbaden vor. Er führte dazu ein sehr interessantes Interview um es mit den Mitgliedern seines VIP-Business-Club und den Lesern seiner Beiträge in den Social-Media-Kanälen zu teilen. Nicht nur für Kunstliebhaber eine interessante Begegnung.

Herbert Schmitz: Liebe Irmin, geben Sie mir und meinen Lesern doch bitte einmal einen Eindruck zu ihrer Vita und dem künstlerischen Schaffen.

Irmin Bernstädt: Gerne. Ich wurde am 6. August 1976 in Wiesbaden geboren. Mein Bildungs- und Berufsleben verlief und verläuft nicht gradlinig. Zunächst machte ich den Realschulabschluss und machte eine Ausbildung als Chemielaborantin. Danach holte ich auf dem zweiten Bildungsweg mein Abitur nach, daraufhin folgte ein Studium der Mathematik und Biologie an der Universität Frankfurt. Heute unterrichte ich an einer Wiesbadener Gesamtschule die Fächer Mathematik, Gesellschaftslehre und Biologie mit viel Engagement.

Herbert Schmitz: Wie kamen Sie dann zur Kunst und der damit verbundenen Kreativität? Mathematik und Bio sind ja dagegen eher sachliche und trockene Bereiche….

Irmin Bernstädt: Als Künstlerin bin ich eine pure Autodidaktin. Bereits als Kind begeisterte mich die Fotografie. Die Kunst ist meine Leidenschaft. Sie ist eine Chance, meine Sichtweisen zu zeigen. Oft gehe ich hinaus in die Natur, fotografiere ganz gewöhnliche Dinge. Meist finden diese Motive bei anderen Menschen wenig Beachtung. Und gerade hier kommt mir mein Studium in der scheinbar trockenen Mathematik und Biologie zugute, denn da wurde ich geschult genau hinzuschauen. Fotografie, Mathematik und Biologie ergänzen sich in meinen Arbeiten prima und widersprechen sich nicht.

Herbert Schmitz: Können Sie uns dazu einige Beispiele nennen -was sehen dabei ihre Künstleraugen?

Irmin Bernstädt: Es kann der Himmel, eine Pfütze oder ein Blatt auf dem Boden sein. In meiner Arbeit sind der Mischung aus der digitalen abstrakten Malerei und der Fotografie keine Grenzen gesetzt. Indem ich moderne digitale Technologie mit dem Objekt des gewöhnlichen Lebens und der Natur zu einer Welt der außergewöhnlichen Abstraktion verbinde, schaffe ich ungewöhnliche Kunstwerke. Meist mit kräftigen Farben.

Herbert Schmitz: Ich konnte bereits einige ihrer farbenfrohen und ausdrucksstarken Werke bewundern und kann bestätigen, dass ihnen dies sehr gut gelingt. Mich haben ihre Werke begeistert. Welche Ausstellungen haben Sie bisher gemacht? 

Irmin Bernstädt: Erfolgreich konnte ich bereits international ausstellen. Die New York Fashion Week, Barcelona, Madrid, Mailand, Berlin, Israel, Manila, auf der Art Basel in Miami und in Zürich sind nur eine kleine Auswahl der Orte, wo meine Werke ausgestellt wurden. Besonders habe ich mich jedoch gefreut, dass ich im letzten Jahr in der WaasSchen Fabrik in Geisenheim mit weiteren tollen Künstlern und Künstlerinnen ausstellen konnte. Regional ausstellen zu dürfen ist immer eine besondere Ehre.

Mehrfach wurde ich für meine Arbeiten geehrt. So bin ich u.a. auch Finalistin des Global Art Award 2018, habe den 7.Platz beim Kitz Award erhalten, den International Prize of Caravaggio gewonnen und war Semifinalistin bei der Art Basel in Miami.

Herbert Schmitz: Gratulation. Also ein wirklich bemerkenswertes Schaffen und verbunden mit hohen Auszeichnungen. Kompliment, das wusste ich bisher nicht. Gibt es aktuelle Pläne, Auszeichnungen und Anfragen?

Irmin Bernstädt: Just in diesem Monat wurde ich vom Promi-Künstler und Galeristen Raimund Seidl aus Österreich zur Künstlerin des Monats Oktober 2020 ernannt. Also ein besonderes Kompliment und Ansporn für mich.

Jedoch mache ich dabei nicht halt. Ich liebe es den gewohnten Weg zu verlassen und anderen Eingebungen und Inspirationen zu folgen.

Herbert Schmitz: Dürfen wir hierüber schon etwas näheres erfahren, oder sind Sie noch in der sogenannten „Findungsphase“?

Irmin Bernstädt: Kein Geheimnis. Ich probiere mich sowohl in der minimalistischen Schwarz-Weiß-Fotografie, der besonderen Malerei und in der Erstellung von Installationen. 

Ab und an schwinge ich den Pinsel und kreiere abstrakte Gemälde. Ich nehme am internationalen Kunstprojekt „Letzte Tage im Mai“ zusammen mit einer Schülergruppe der Alexej von Jawlensky Schule in Wiesbaden teil oder gestalte sozialkritische Installationen.

Herbert Schmitz: Und das alles neben ihrem Beruf und Ihrer Familie.

Irmin Bernstädt: Wenn man etwas mit Leidenschaft macht, ist es selten anstrengend oder empfindet es als Belastung. Im Gegenteil, es ist für mich ein Ausgleich zum Alltag. Wenn ich mit Hund und Kind raus in die Natur gehe, dann kommt die Kamera mit. Und statt Abends vor dem Fernseher zu entspannen, entspanne ich bei der Bearbeitung und Erstellung meiner Kunstwerke.

Und in den Ferien finde ich dann ab und an Zeit mich den Installationen zu widmen. Dabei wurde mir 2019 einer meiner größten Ehren zuteil. Das möchte ich sehr gerne erwähnen und erfüllt mich mit besonderem Stolz:

Zusammen mit Yoko Ono habe ich beim Waterevent der Ausstellung „Peace is Power“ in Leipzig 2019 eine Installation entwerfen und ausstellen dürfen. 

Herbert Schmitz: Darauf können Sie mit Recht stolz sein und es beweist doch sehr deutlich, dass Sie auf dem richtigen Weg als intrnational anerkannte Künstlerin sind. 

Irmin Bernstädt: Lieber Herbert, ich danke ihnen für die Interviewanfrage, es ehrt mich sehr und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihnen und ihrem VIP-Business-Club. Interessierte Mitglieder lade ich herzlich auf meine Internetseite www.abstractobern.com zum Stöbern ein. Gerne kann man aber auch mit mir direkt Kontakt aufnehmen und die Kunstwerke im Orginal in meinen Räumlichkeiten anschauen. Mir gefällt die Art und Weise wie Sie, lieber Herbert, uns Künstler in dieser schwierigen Zeit unterstützen, sehr. 

Herbert Schmitz: Insbesondere in schwierigen Zeiten ist es wichtig zusammen zu halten. Ich bedanke mich für dieses auch für besondere und inspirierende Interview.

4 Kommentare zu „Herbert Schmitz im Interview mit der Künstlerin Irmin Bernstädt“

  1. Es hat mir sehr gut gefallen.
    Sehr gute Interviewfragen und interessante Antworten.
    Viel Erfolg 👍🍀
    LG.Guel

  2. ICH Raimund Seidl – WIR von der Artfactory-Graz sind stolz eine so kreative und liebenswerte Künstlerin in unsrem Kollektiv zu haben. Ihre sehenswerte Schaffenskraft hat sie zur Künstlerin des Monats gemacht.
    R.Seidl

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